Sonntag, 9. September 2007

Hattrick Masters - Geldquelle á la Champions League oder Prestige Wettbewerb?

Die Hattrick Masters - die Champions League der Hattrick Welt. Die besten Vereine, die besten Spieler. Kann es einen würdigeren Wettbewerb geben, um den besten Verein in der Hattrick Welt zu bestimmen ?
Zwar hält sich das Interesse der Community noch in Grenzen, nichts desto trotz kann der Gewinner dieses Wettbewerbs sich des gewonnenen Prestiges und zig neuer Gästebucheinträge aus aller Welt sicher sein.
In den Anfängen dieses Wettbewerbs war ein Gewinn der Hattrick Masters mit dem Bankrott gleich zu setzen. Die ersten beiden Gewinner der HT Masters haben nichts als Ruhm geerntet, da ihre finanzielle Lage danach mit einem finanziellen Harakiri gleichzusetzen war. Die Änderungen des Wettbewerbs brachten neue Impulse. Und wie bereits ein erfolgreicher deutscher HT Masters Teilnehmer beschrieb, waren die finanziellen Zuschüsse auch ganz nett.

Die Saison 33 nach Deutscher Zeitrechnung ;) hatte auch diese Saison ein neuen Gewinner: beltxis aus Venezuela! (An dieser Stelle nachträgliche Glückwünsche).
Aber wie sah der finanzielle Aspekt des venezuelanischen Rekordmeisters durch Teilnahme an den Masters wirklich aus?
Dazu machte ich mir einige Gedanken und kleinere Rechnungen, die ich in den folgenden Zeilen mit Euch teilen möchte.
Nach meinen Recherchen (ohne Gewähr) hatte der Verein durch zusätzliche Zuschauereinnahmen und Preisgeld rund 3,79 Mio. Euro verdient und das innerhalb von 4 Wochen.

HT Masters Einnahmen von beltxis








Runde Zuschauereinnahmen Datum







1 252.875
13. Aug

2 446.886
16. Aug

3 355.792
20. Aug

4 543.679
23. Aug

5 371.453
27. Aug

6 543.679
30. Aug

7 191.463
03. Sep

8 289.578
06. Sep








2.995.403




Und die 800.000 Euro Preisgeld für den Gewinner des Finalspiels.

Das sieht auf den ersten Blick eigentlich schon ganz gut aus und wäre auch für jeden Bundesligisten eine Summe, die nicht unbedingt unter "Peanuts" gebucht werden würde.

Die Ausgaben oder Investitionen, die nötig waren/sind um in diesem Wettbewerb so weit zu kommen lassen sich für einen Außenstehenden nur schwer beziffern, da man nicht weiß, welche Gehälterpolitik der Manager dieses Vereins für die folgende Saison verfolgt hatte.
Beltxis hat momentan Spielergehälter von rd. 2,016 Mio. Euro pro Woche.
Der Durchschnitt in der Campeonato (Pendant zur deutschen Bundesliga) liegt bei ca. 700k Euro pro Woche, wobei ich hier von einem ungefähren Durchschnittswert der oberen vier Vereine der Liga ausgehe. Natürlich ist ein teurer Kader keine Garantie für den Erfolg bzw. die Meisterschaft, aber würde man mehrere Saisons untersuchen, gehe ich von einer starken Korrelation zwischen hohen Spielergehältern und Erfolg aus.
Meine Annahme ist das Beltxis mit rd. 1 Mio. Euro weiterhin in seiner Liga wettbewerbsfähig wäre und auf der gewohnten Erfolgsspur fahren würde. Dies führt mich zu der Überlegung, dass wieder rd. 1 Mio. Euro (wirklich nur ein ungefährer Wert) ein HT Masters Erfolgspolster darstellt.
Summiert man diesen Polster mit der Wettbewerbsdauer von 4 Wochen kommt man zu einer vier mit sechs Nullen.
Natürlich ist diese Rechnung, vor allem ausgabenseitig, nicht gerade die absolute Wahrheit. Dies führt aber vor Augen, wie eng die Gewinn- oder Verlustmarge in diesem Geschäft sein kann.

Vergessen könnte man die qualitativen Boni in Form von Erfahrungszuwachs und der eingeschränkten Möglichkeit zu picen (für z. B. bevorstehende Ligaspiele bzw. Pokalspiele). Was jedoch in dieser rein finanziellen Betrachtung von mir nicht näher beleuchtet wird.

Mein persönliches Fazit ist, dass es ein interessanter Wettbewerb sein kann, der nicht unbedingt zum finanziellen Ruin führen muss, aber auch noch nicht Tür und Tor für Reichtum und Wohlstand öffnet. Ein gutes Konzept kann wahrscheinlich ein paar Euros extra bringen, ist aber leider bis dato in keiner Weise mit seinem Real Life Pendant (UEFA CL) zu vergleichen.
Auch mir ist die HT Doktrin bekannt, nach der HT kein Real Life Abgleich sein möchte. Trotzdem wäre ein größerer finanzieller Anreiz im Sinne dieses Wettbewerbs und seiner Teilnehmer. Die hohen Gehälter der Spitzenverdiener sind so gut wie unbezahlbar im gewöhnlichem Ligabetrieb; wären aber so vielleicht durch die extra Einnahmen aus den HT Masters über den Wettbewerb hinaus und eventuell über eine ganze Saison zu finanzieren. Dies würde die Spieler nicht zu bloßen Eventlegionären abstempeln, sondern zu einer stärkeren Identifikation mit dem Verein und dem Manger führen. Die hohen Gehälter würden systembedingt nicht zur einer massiven Bargeldbestanderhöhung bei den HT Masters teilnehmenden Vereinen führen und könnte eventuell "normale" Verhältnisse in der bestehenden Ligapyramide schaffen.

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